So soll es einmal Aussehen: das Feuerwehrhaus in Ennest nach dem Umbau

Nachdem die politischen Gremien allesamt ihre Zustimmung erteilt haben ist die Bahn frei für einen dringend benötigten Anbau an dem Gebäude an der Milstenauer Straße. Im Jahr 2005 konnte der Löschzug Ennest seine neuen Räumlichkeiten beziehen. Zwei Stellplätze für Großfahrzeuge und eine Waschhalle wurden in dieser Zeit den Anforderungen der Feuerwehr gerecht. Im Laufe der Jahre übernahm der Ennester Löschzug jedoch nach und nach weitere Aufgaben in der Gefahrenabwehr.

Ein Teil der Einsatzkräfte wurde durch den Kreis Olpe notfallmedizinisch ausgebildet und unterstützt seitdem den Rettungsdienst bei der Bewältigung von ManV-Einsätzen. Dabei geht es um den die Erstversorgung von Patienten bei einem sogenannten Massenanfall von verletzten oder erkrankten Personen, z.B. nach Bus-Unfällen. Die Folge war die Zuteilung eines Mannschaftstransportfahrzeuges durch den Kreis Olpe. Aus einer Beschaffung des Landes Nordrhein-Westfalen wurde der Stadt Attendorn ein Abrollbehälter für die Dekontamination von Verletzten zugeteilt. Die Maßnahmen dieser Dekon-Komponente sind z.B. nach Unfällen mit Gefahrstoffen oder Terroranschlägen vorgesehen. Durch die Stadt Attendorn wurde das zugehörige Wechselladerfahrzeug beschafft, hinzu kam ein Abrollbehälter mit Pritsche und Ladekran. Kurzum: heute verfügt der Löschzug Ennest über zwei Löschfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug, ein Wechselladerfahrzeug und zwei Abrollbehälter.

Um dem massiven Platzproblem nun zu begegnen errichtet die Hansestadt Attendorn zwei weitere Stellplätze für Großfahrzeuge. Im hinteren Bereich der Halle werden die vorhandenen Lager und Werkstatträume erweitert, zudem werden auch die bestehenden Stellplätze mit neuen Toren ausgestattet. Die Gesamtkosten werden knapp 300.000 Euro betragen. Die Maßnahmen sollen kurzfristig beginnen.