Am vergangenen Wochenende absolvierten acht Angehörige der Attendorner Feuerwehr ein externes Training bei dem Unternehmen Feuerwehrtraining Sojka in Werl.
Im ersten Modul wurden einige grundlegende Handgriffe zur Selbstrettung unter räumlich beengten Bedingungen, sowie beim Befreien aus Kabeln, Drähten und Leinen geübt. Das Absetzen einer korrekten „Mayday“-Meldung und das richtige Verhalten beim Feststellen eines Defekts am eigenen Atemschutzgerät, war ebenfalls Bestandteil des Trainings. Im Rahmen der Ausbildung konnten die Inhalte praktisch auf einem speziell dafür ausgelegten Hindernisparcours geübt werden. Um die Übungen noch schwieriger zu gestalten, bzw. beinahe reale „Null-Sicht-Bedingungen“ zu erzeugen, wurden die Atemschutzmasken dazu abgeklebt.
Im zweiten Modul wurde die Rettung von in Not geratenen Atemschutzgeräteträgern trainiert. Erneut wurden zuerst wieder einige Möglichkeiten vorgestellt, die ohne großen Aufwand mit den Gerätschaften eines Löschgruppenfahrzeugs zu realisieren sind. Unter anderem wurde hier das Retten durch ein Kellerfenster oder das Retten eines bewusstlosen Atemschutzgeräteträgers über tragbare Leitern aus dem 1. Obergeschoss geübt. Auch hier konnten die erlernten Fähigkeiten im Anschluss wieder in dem Hindernisparcours erprobt werden. Eine Übungspuppe simulierte dabei einen bewusstlosen Atemschutzgeräteträger, der in unterschiedlichen Übungs-Szenarien über einen improvisierten Flaschenzug durch einen Schacht, über Hindernisse oder auch enge Durchgänge gerettet werden musste. Bei diesen Übungen mussten ein paar wenige, zusätzliche Gerätschaften mitgeführt werden um die Rettung realisieren zu können. Dadurch stieg die Schwierigkeit, den Parcours zu meistern, weiter an. Es genügte nicht nur den in Not geratenen aufzufinden, er musste auch, an allen Hindernissen vorbei, gerettet werden.
Nach rund sieben Stunden Ausbildung in Theorie und Praxis waren sich alle einig, einen lehrreichen und informativen Tag verbracht zu haben. Jeder konnte neue Aspekte und Erfahrungen mitnehmen, um in zukünftigen Einsätzen hoffentlich noch sicherer und flexibler zu agieren oder bei einem Notfall im Atemschutzeinsatz sich selbst, oder einen seiner Kameraden, schneller und besser helfen zu können.
Der herzliche Dank der Teilnehmer galt dem Ausbilder-Team Thorsten und Alexander für einen kurzweiligen Tag, der sehr viel Spaß gemacht hat.